Weit draußen am Horizont, wo der Himmel die Erde küsst, fließt alles zusammen - wird wieder ein Ganzes. Das Ufer am Meer ist nur ein Strich und Boden unter den Füßen gibt es nicht. Ein Flugzeug könnte dort genauso gut ein Käfer sein, der gerade über den Boden krabbelt. Alles verliert sich in der Weite. Den Blick in die Ferne richten, ist schön. Denn dort liegt die Zukunft. Was Halt gibt, ist näher. Nicht weit von dir entfernt, ist jemand, der dich kennt und mit Ruhe wartet, bis du ihn siehst. Vorausschau schafft Visionen. Doch in der Nähe liegt Sicherheit. Dort kannst du stehen, ohne zu fallen. Kannst sprechen und wirst auch gehört. Du kannst weinen und nicht der Wind wird deine Tränen trocknen, sondern ein Mensch, der mit dir lacht. Lasse los, was nicht greifbar ist! Dort bleibt dir nur das Vermuten, denn du erkennst die Umgebung nicht genau. Empfange deine Gegenwart. Sei es das Interesse eines Kindes, kluger Rat, menschliche Größe, Wärme, Lachen, ein ehrlicher bester Freund. Formen, Farben, Töne der Natur. Der Duft der Luft, die dich durchströmt.
Kann es sein, du suchst nach etwas, das du deshalb nicht findest, da du zu weit in die Ferne blickst?